Social Media Marketing durch Nutzer-Beteiligung verstärken – Teil 2

Brot und Spiele – Wie der Nutzer zum Aggregator ihres Social Media Content wird

Eine Betrachtung mit Beispielen, wie sie ihre Nutzer und Besucher auf Plattformen der sozialen Medien lenken und dazu anregen, ihre Inhalte zu verbreiten.
(Teil 2)

Wie sie mit einfachen Grundlagen ihre Marken- und Produktreichweite durch Online-Kampagnen auf sozialen Plattformen erweitern können

Social Media Marketing Teil 2Eine der wichtigsten Grundlagen jeder Strategie im Marketing liegt darin, sich möglichst dort zu befinden, wo sie von anderen auch wahrgenommen werden. Übertragen auf das digitale Umfeld, in dem sie sich in den Social Media befinden, bedeutet dies die Notwendigkeit, durch bestimmte Maßnahmen sicherzustellen, dass sie mit ihren Kampagnen auch tatsächlich einen relevanten Anteil an Kunden erreichen, deren Anzahl sich über der kritischen Masse bewegt, die sich aus einer Zahl oberhalb der bereits vorhandenen Nutzer beschreibt, welche etwa ihre Facebook-Seite „geliked“ haben. Um diesen Umstand zu bewerkstelligen, haben sie beispielsweise folgende Möglichkeiten:

1.) Bieten sie kontinuierlich Content in hoher Qualität durch das Erzeugen inhaltlichen Mehrwertes
Gerade den digitalen Eingeborenen, welche mit der Online-Welt und ihrer unendlichen Vielfalt aufgewachsen sind, sagt man nach, sie besäße keine nennenswerte Aufmerksamkeitsspanne. Doch gerade die haben früh im Umgang mit dem Internet Vorgehensweisen entwickelt, um angezeigten Content schnell zu erfassen und in Sekundenschnelle eine Entscheidung über das bleiben oder gehen zu treffen. Durch die Bereitstellung von Inhalten mit hoher Qualität und Themenrelevanz bieten sie diesen Nutzern einen informativen Mehrwert, welcher die Chance zur Konversion des Nutzers positiv beeinflusst. Die beständige Qualität ihrer Beiträge erhöht nicht nur die Rückkehrer-Quote, sondern auch ohne besondere Aktionen und Highlights ihres Online-Marketings die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Verbreitung durch den Nutzer mit seinen sozialen Kreisen und Gruppen und damit einem passiven Gewinn potentieller Marken- und Produktreichweite.

2.) Stellen sie ihren Nutzern durch Gewinnspiel-Aktionen und Verlosungen materielle Bereicherung in Aussicht
Es ist wie in der Werbung für ein bekanntes Karamell-Bonbon: Man erinnert sich ein Leben lang an das positive Erlebnis in der Kindheit. Erreichen sie diese Markenbindung ihrer Nutzer durch die Veranstaltungen, in deren Verlauf sie den Gewinn von Sachpreisen in Aussicht stellen und machen sie dabei das Teilen ihres Aktions-Beitrages mit den Kreisen der Teilnehmer zur Bedingung. Dabei gilt: Kleinvieh macht auch Mist! Selbst wenn sie nur wenige Follower, Fans oder Nutzer haben, lohnt es sich eine solche Maßnahme zu initiieren, denn bereits mit zehn Nutzern, die ihrerseits mit 150 anderen Nutzern der sozialen Plattform verbunden sind, erzeugen sie spontan die Möglichkeit, ein Publikum von 1500 Menschen anzusprechen, welche sich potentiell mit ihrer Aktion auseinandersetzen. Sollten davon hiervon auch nur 10% der Verlockung der Gewinne erliegen, verdoppelt sich die Anzahl der ursprünglich erreichten Nutzer bereits, mit Option auf weitere Teilnehmer. Auf solche viralen Maßnahmen ist steter verlass, denn jeder will gern etwas Gewinnen. Zumindest solange sie den Zugang zu ihrer Aktion nicht unnötig erschweren und die verlosten Sachpreise zur Teilnahme anregen. Tausende Teilnehmer sind dabei keine Seltenheit, von denen grundsätzlich ein kleiner Teil als regelmäßiger Nutzer konvertiert werden kann. So können sie über mittlere Zeiträume einen festen Nutzer-Kreis für ihr Angebot in den sozialen Medien und Netzwerken aufbauen.

3.) Legen sie die Grundlage für langfristige Bindung an ihr Angebot, um maximale Markenprägung und Reichweite ihrer Aktionen zu erhalten
Im Grunde handelt es sich bei diesem Punkt nur um eine Erweiterung des vorhergehenden, der jedoch eine gewisse Eigenständigkeit besitzt, die es lohnt separat abzuhandeln: Gerade zeitlich begrenzte Gewinnspiele oder Wettbewerbe, also Aktionen die mit der Bereicherung durch Sachgewinne locken, sind in ihrer Natur bereits relativ kurzfristige Maßnahmen, deren Dauer und Wirkung sich nur wenig über dem eigentlichen Aktionszeitraum bewegt. Um eine längerfristige Auseinandersetzung des Konsumenten mit ihrem Angebot anzubahnen, bietet es sich daher geradezu an, ein uraltes Konzept des klassischen Marketings in digitaler Form neu zu beleben: Belohnen sie die Aktivität und Treue ihrer Nutzer, in dem sie langfristige Aktionen, wie etwa eine Form von digitalem Rabattheft anbieten, für welches sie z.B. jede zweite Woche mit neuen Lock-Angeboten garniert, die Vergabe von neuen digitalen Coupon-Code annoncieren, welche sich über den Aktionszeitraum aufbauen, 5% im ersten Monat, 10% im Zweiten und fortlaufend so weiter. So halten sie ihre Bestandskunden bei der Stange und können durch das eingebettete Content Sharing mit kleinen Raten bei der Nutzerkonversion rechnen. Beachten und planen sie jedoch die Wirtschaftlichkeit solcher Langzeit-Aktionen, da sie davon ausgehen können, dass gewiefte Coupon-Jäger ihre gesammelten Werke in einschlägigen Foren oder Blogs anbieten. Wenn die Wirtschaftlichkeit gesichert ist, so kann ihnen dieser Umstand egal sein: Hier gilt ganz klar die höhere Wertigkeit der Aufmerksamkeit, die sie von bisher unerschlossenen Anteilen ihrer Zielgruppe erhalten, dabei weitere Umsätze generieren können und sich langfristig einem starken Zuwachs an Nutzern auf ihrer sozialen Plattform versichert wissen können.

Lesen Sie heute in einer Woche an dieser Stelle den 3ten Beitrag dieser 3teiligen Serie

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