Das Konzept des „Social Network“ als digitale Vermarktungsplattform – Teil 2

Facebook-und-Google-PlusLetzte Woche haben wir ihnen Ausführlich erklärt, warum das Online-Marketing innerhalb von sozialen Netzwerken wie Google+ oder Facebook der ideale Weg sind, um mit ihren Kunden, Fans und Interessenten in direkten Kontakt zu begeben. Kaum auf anderen Medien ist eine derart intensive und interaktive Auseinandersetzung ihrer Zielgruppen mit den von ihnen beworbenen Marken oder Produkten möglich, wie in den Social Media, deren Nutzung bei einer zunehmenden Zahl an Nutzern zum festen Tagesablauf gehören und so eine weitaus höhere Frequenz beim Kontakten der Zielgruppen möglich ist, wie es externe Medien im Internet ermöglichen würden.

Im folgenden Behandeln wir zwei weitere Schritte bei der Umsetzung ihres Auftritts in den sozialen Medien und Netzwerken und geben ihnen Tipps, wie sie die mediale Reichweite ihrer Profilseite erhöhen. Etwa durch geschicktes Maßnahmen des Social Media Advertising beständig neue Zielgruppenkreise zu erreichen, die sich mittels viraler und synergetischer Effekte mit wachsendem Publikum ihrer Seite potenzieren, in dem sie ihr bestehendes Publikum animieren und belohnen, wenn sie die von ihnen bereitgestellten Inhalte etwa durch die „Teilen“-Funktion weiterleiten.

Um dies zu erreichen, folgen sie also den nächsten Schritten im Ausbau ihrer Präsenz in den Social Media:

3.) Gewinnen sie potentielle Neukunden oder Bestandskunden, Freunde und Fans ihrer Marke oder ihres Produkts

Sie sind jetzt „live“. Ab jetzt stehen ihnen zudem alle erdenklichen Maßnahmen innovativen Online-Marketings zur Verfügung. Jeder Nutzer, der ihre Unternehmensseite „geliked“ oder mit einem „+1“ versehen hat, oder gar als Interesse oder Hobby in seinem eigenen Profil darstellt, erhält zukünftig in seiner Hauptseite ihre Inhalte, sofern dieser diese nicht manuell abschaltet. Mit jeder positiven Bewertung oder dem Teilen der Inhalte für andere Nutzer durch ihre „Fans“ werden ihre Inhalte auch den Mitgliedern des persönlichen sozialen Netzwerkes des Teilenden zur Verfügung. Daher ist der nächste Schritt, die Anzahl von Nutzern zu erhöhen, welche die Inhalte ihrer Seite teilen können.

Um die Anzahl der Nutzer zu erhöhen, beginnen sie damit, ihrer Zielgruppe Anreize zu bieten, ihre Seite zu „liken“. Um ein solches Verhalten zu erreichen, bedienen sie sich dem Zuckerbrot: Schreiben sie Gewinnspiele aus, deren Gewinne weitere Nutzer der Plattform anlocken, bieten sie plattformgebundene Rabattaktionen an, etwa „25% auf Tiernahrung für alle Google+ Nutzer in allen Teilnehmenden Filialen“ und halten sie den Nutzer zum Verbleiben an, in dem sie zukünftige Gewinne in Aussicht stellen.

Grundsätzlich: Durch die Veröffentlichung von Inhalten auf ihrer „Seite“ können sie virale Effekte ausnutzen, die sich etwa bei origineller Aufmachung, interaktivem Mehrwert, Gewinnmöglichkeiten oder schlichtweg dem Mehrwert durch gut aufbereitete Informationen generieren. Erreicht die Attraktivität ihrer Inhalte eine gewisse Höhe, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer von der Teilen-Funktion Gebrauch machen und somit weitere Reichenweitengewinne generiert werden. Wenden sie diese Politik erfolgreich und mit Kontinuität an, ist das Wachstum ihrer „Gefolgschaft“ und somit auch die Reichweite ihres Online-Marketing nur noch eine Formsache.

Vorsicht: Vermeiden sie klassische Werbung. Setzen sie stattdessen auf aktive Komponenten, bei denen sich ihre Zielgruppe intensiv mit ihrem Produkt oder ihrer Marke auseinander setzen muss, um den angestrebten Gewinn zu erreichen.

4.) Bleiben sie am Ball – Beständige Updates, Postings, Aktionen und Angebote halten „die Liebe frisch“

Nirgends rostet die „Liebe“ so schnell wie in den Online-Medien. Im schnelllebigen Internet und den täglichen Informationsstürmen müssen sie durch konsequente Kontinuität sicherstellen, dass die Markenbindung bei bestehenden Kunden sowie die Vertiefung der Markenprägung bei ihrer Zielgruppe immer wieder durch beständig neues Posten von Inhalten erhalten wird und sich beständig auffrischt.

Positives Beispiel: Das Marketing von Dell, als einem der größten Anbieter für vorkonfigurierte PC-Systeme zeigt sehr Musterhaft, wie gute Markenkommunikation in den Social Media aussehen sollte. Deren Abteilung für Social Media Marketing sorgt mit regelmäßigen Veröffentlichungen und Gewinnspielen dafür, dass sich viele Kunden und Interessierte immer wieder Kontakt mit der Marke und seinen Produkten. Ebenso kümmern sich Mitarbeiter des Customer Care um Kunden, die sich in den Kommentarbereichen negativ äußern.

Negatives Beispiel: Der bekannte amerikanische Einzelhandelskonzern Walmart löste einen Sturm der Entrüstung aus, nachdem die Anweisung erging, die Kommentarbereiche des Firmen-Blogs zu beschneiden. Diese Zensur führte zu einem großen Imageschaden, da gerade die angestrebte Zielgruppe der US-Amerikaner großen Wert auf ihre „Freedom of Speech“ legt. Der eigentliche Grund für dieses Handeln lag in der Angst vor negativen Kommentaren.

Ein guter Anfang will gepflegt und ausgebaut werden, wir schließen mit unserem Fazit:

Begegnen sie Kunden, Fans und Interessierten in den Social Networks auf Augenhöhe. So schaffen sie ein vertrautes Verhältnis. Scheuen sie keine Kritik, begegnen sie ihr stets service-orientiert und lassen sie sich auch von destruktiven Beiträgen nicht aus der Reserve locken. Professionell und Freundlich. Wer Erfolg hat, lockt stets auch Neider an, das ist unausweichlich. Was zählt, ist ihr Service und ihre Professionalität. Verbunden mit beständigen Veröffentlichungen auf ihrer Profilseite halten sie ihre „Fans“ an der Stange und generieren ständig neue Reichweitengewinne.

 

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