Responsive Design

Responsive Design (reaktionsfähiges Webdesign) hat sich zusammen mit dem globalen Siegeszug von Smartphones und Tablets durchgesetzt.

Es handelt sich dabei um einen technischen und gestalterischen Ansatz zur Erstellung von Internetpräsenzen, der ermöglicht, dass eine Seite auf die Eigenschaften des benutzten Endgerätes – Desktop-Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone – flexibel reagieren kann. Die Darstellung der textlichen und grafischen Elemente einer Webseite richtet sich dabei nach der Display-Größe, der Bildschirmauflösung sowie weiteren technischen Parametern der Geräte, die im Rahmen des Responsive Design durch sogenannte Media Queries ermittelt werden. Die Basis dafür bilden aktuelle Webstandards wie HTML 5, JavaScript und CSS3.

Responsive Design

Responsive Design hat (noch) keine direkte SEO-Funktion, gehört heute jedoch zum allgemeinen Standard für Webpräsenzen, die ihren Usern neben Information und Content auch eine optimale Benutzerfreundlichkeit (Usability) bieten wollen.

Responsive Design – effektiv, geräteübergreifend und benutzerfreundlich

Noch bis vor wenigen Jahren waren Webpräsenzen für die Nutzung auf einem Desktop respektive eine Breitenauflösung von maximal 1.000 Pixeln optimiert. Heute müssen sich Inhalte, Strukturen und Navigationselemente einer Seite deutlich differenzierteren Geräteanforderungen stellen.

– Die meisten Smartphones bringen Displayauflösungen von 320 bis 480 Pixeln mit, bei High-End-Geräten können diese inzwischen jedoch auch deutlich höher liegen.
– Tablets lösen Bilder in der Regel im Bereich zwischen 768 und 1.024 Pixeln auf.
– Bei Desktops und Laptops beginnt die Bildschirmauflösung mit 1.024 Pixeln.

Responsive Design trägt diesen unterschiedlichen Anforderungen Rechnung. Gleichzeitig beendet es die Ära starrer und auf Mobilgeräten oft kaum noch nutzerfreundlicher Web-Layouts und folgt stattdessen den Bedürfnissen der User.

Einen vergleichbaren Effekt können Webdesigner zwar auch durch die Erstellung verschiedener nicht-responsiver Seiten-Versionen für Desktops und mobile Endgeräte erzielen. Effektiv ist eine solche Praxis indessen nicht. Beispielsweise benötigen die beiden Seiten auch kontinuierlich entsprechend aufbereiteten Content. Eine neue Generation von Smartphones oder Tablets kann Nachprogrammierungen oder sogar die Erstellung weiterer Seiten-Varianten nach sich ziehen.

Wichtiger Bestandteil einer intergierten Kommunikationsstrategie

Mit Responsive Design erreichen Webseiten-Betreiber und Marketing-Experten ihre Zielgruppen dort wo sie sich tatsächlich ins Internet begeben. Gerade bei jüngeren Nutzergruppen geht es dabei oft um den mobilen Online-Zugang via Smartphone. In einer integrierten Kommunikationsstrategie erfüllt Responsive Design daher wichtige Funktionen. Vor der – übrigens arbeits- und programmieraufwendigen – Gestaltung des Responsive Designs für die eigene Marken- oder Unternehmensseite ist eine ausführliche Analyse der Bedürfnisse und technischen Voraussetzungen der anvisierten Nutzergruppen daher dringend angeraten. Während der Entwicklung einer Responsive-Seite sind kontinuierliche Tests und Simulationen für das spätere Funktionieren des Designs auf unterschiedlichen Hardware-Plattformen unerlässlich. Vereinfacht werden kann die Entwicklung dadurch, dass nicht alle Seiten-Komponenten für alle Bildschirmauflösungen die gleiche Rolle spielen müssen. Das Konzept dafür sollte zunächst die kleinste (mobile) Bildschirmauflösung im Auge haben und danach auf dieser Basis weitere Szenarien entwickeln. Bei einem Responsive Design, das die Anforderungen mobiler Endgeräte optimal erfüllt, müssen auch die verfügbaren Bandbreiten für den Datentransfer sowie eventuell limitierte Datenvolumen – also eine möglichst geringe Datenlast durch den Aufruf der Webseite – beachtet werden.

Generell gilt: Responsive Design ist durch seine Benutzerfreundlichkeit, geräteübergreifende Flexibilität und geringen Pflegeaufwand der Webstandard der Zukunft sowie ein Basis-Feature für das mobile Internet.