Google gibt Zahlen zum Nutzerverhalten frei – Teil 2

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Eine wichtige Erkenntnis für das Online Marketing

Unser 2ter Beitrag zu “Ein Kommen und Gehen – Doch die Entscheidung fällt schneller als ein Augenblick dauert”

Auf der vorherigen Seite haben wir uns mit den von Google bekannt gegebenen Zahlen zum Nutzerverhalten auseinandergesetzt und dabei mit dem alten, aber hartnäckigen Vorurteil der vermeintlichen Degeneration des Vermögens der Internetnutzer zur Aufmerksamkeit aufgeräumt.

Viel mehr sogar vorgehalten, dass es sich dabei um den einmaligen Prozess einer Entwicklung einer Generation junger Menschen, die sich im Umgang mit dem Medium Internet massiv und flächendeckend in ihrem Verhalten auf der Suche nach Content im Netz spezialisiert haben und dabei schneller als das Auge über ihren Einfluss auf die Absprungrate oder die Verweildauer der Zielseiten entscheiden und damit neue Herausforderungen im Effektiven Online-Marketing für Webmaster, SEMs und SEOs gleichermaßen definieren.

Alte Binsenweisheiten werden aufpoliert – Dieses mal jedoch mit dem Menschen als Mitglied des traffic-generierenden Schwarms

Ist diese technische Grundlage geschaffen, greifen bereits wieder Mechanismen, welche sich aus dem klassischen Mar-keting bis in den Bereich des Online Marketing gerettet haben und zur klassischen Marketingpsychologie zählen: Ziel-gruppengerechte Inhalte, attraktiv Aufbereitet und mit Eyecatchern den Moment abpassen muss, in dem der (sehende) Mensch mittels seines wichtigsten Sinnesorgans, dem Sehen, den unwiderruflichen ersten Eindruck in Bestform bietet, ganz gleich, auf welchem Bereich der Besucher auf der Seite landet.

Dass das eine weitere Abkehr von der bisher vorrangig technischen Suchmaschinenoptimierung abzuweichen, welche ja erst die Grundlage für die Umlenkung von Besucherströmen und Traffic auf die eigene Webseite ermöglicht, aber nun-mehr mit wachsender Bedeutung der Ergebnisse aus den Auswertungen des Nutzerverhaltens für die Seitenrelevanz dadurch ergänzt wird, in dem der Faktor Mensch in die Optimierung von Inhalten beim Content Design mit einfließt und besondere Beachtung erfährt.

Zukunftsmarkt „Mobiles Internet“ – Nahtlose Übergänge zwischen den Plattformen verlangen umfassende Optimierungen

Mit dem Anstieg der Bedeutung, welche mobilen Endgeräten, namentlich der Smartphones und Tablets, welche sich als neue Klasse der Konsumgeräte in einem rapiden Wachstum befinden und die klassisch von Laptops oder Netbooks besetzte Nische des „Couch Surfings“ und dem Abruf von Informationen aus dem Netz von unterwegs, beigemessen werden muss, bedeutet dies auch hier, eine zwangsläufige Orientierung hin zu neuen Trends, um den Anschluss an die Konkurrenz um im Kampf um die First-Page Rankings nicht zu viel Boden oder gar den Anschluss zu verlieren

Bisher waren mobile Ansichten, welche als Template nach Abfrage der Browserkennung, dem sogenannten User Agent, abgerufen wurden, Seitens der Betreiber eher als eher nette Gimmicks und eine ebensolche Behandlung erfuhren, eine Nebensache. Von dieser Einstellung jedoch wird man in absehbarer Zeit Abschied nehmen müssen, so viel ist sicher. Ob Webdesigner oder Suchmaschinenoptimierer, dieser neue Markt betrifft alle.

PC, Laptop, Netbook – Altes Eisen verglichen mit den Wachstumsraten der Smartphones und Tablets – Sie bringen frische Konsumenten in den Marketing-Kreislauf

Doch der explosionsartige Umschwung durch bezahlbare Smartphones und Tablets im Nutzerverhalten, welche zum einen die klassischen Mobilgeräte-Nutzer, sei es aus Vorliebe oder aber in Ermangelung alternativer Geräte als auch neue Reichweite durch den Gewinn von bisher nicht erreichter Zielgruppen, die als „Casual User“ durchgehen, macht eines für das Online-Marketing unverzichtbar:

Die eigenen Inhalte nun auch attraktiv in mobilen Versionen bereitzustellen, um nicht durch die „Desktop-Versionen“, welche gerade auf Smartphones unter 4 Zoll Bildschirmdiagonale nur wenig komfortabel zu bedienen sind, eine negati-ve Absprungrate von mobilen Nutzern zu riskieren, welche beim Abruf von Suchergebnissen auf ihrem Mobilgerät eben den selben Komfort erwarten, welchen sie beim Gebrauch der Apps auf ihrem Gerät genießen.

Die „neuartigen Rundfunkempfänger“ – Immer mehr Aktivitäten verlagern sich in Richtung „on the go“

Umso wichtiger ist dabei also die Konsistenz bei der technischen Umsetzung eines Online-Projekts, denn das Nutzer-verhalten geht fließend vom mobilen Gerät auf Stationäre über. Und gerade das erwünschte Verhalten einmal konver-tierter Besucher, in sozialen Netzwerken mit Teilen von Inhalten auf Google+ und Facebook die Reichweite ihres Me-diums zu erhöhen und damit auch die Einschätzung von Relevanz und Qualität positiv zu beeinflussen, läuft zunehmend über diese Geräteklasse.

Bei diesem Denkansatz darf vor allem eines nicht außer Acht gelassen werden: Ganz gleich von welcher Plattform der Zugriff erfolgt, der Bediener als Webseitenbesucher bleibt der selbe. Und dieser nimmt seine Erfahrungen auch mit an den heimischen PC. Somit ist die Bereitstellung von mobil konsumierbaren Inhalten ein neuer Faktor für die langfristige Konversion des Traffics für die eigene Webseite von besonderer Gewichtung.

Für die permanente Konversion ihres Traffics zu einer regelmäßig wiederkehrenden Besuchergruppe bietet es sich an, auf die Technologien zurückzugreifen, welche der Suchmaschinenriese Google selbst schon anbietet: Was früher der schnöde Textflow mit Embeddings in einen RSS-Feed war, entwickelte sich mit den wachsenden Ansprüchen der ebenso wachsenden Masse an Nutzern, zu einem neuen Standard, der sich dazu mausert, ein Plattform- und Browser-unabhängiges Format für den Konsum von Webseiten zu werden, welche mit ständiger Aktualisierung ihres Content und den Veröffentlichungen neuer Inhalte bisher per RSS abgerufen wurden: Google Currents.

Lesen Sie morgen im dritten und letzten Teil der Serie wissenswertes über RSS, Smartphones und Tabletts sowie unser Fazit dazu

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