Was ist eigentlich die „Off Page“-SEO ….

und wodurch zeichnet sie sich aus?

Wir erklären es: Die Optimierung eines Online-Projekts „Auf“ dessen Seiten und den Maßnahmen, welche „Abseits“ dieser stattfinden sind zwei wichtige Teile eines Ganzen. Erfahren sie hier, was „Off-Page“ in der SEO bedeutet!

Im Maßnahmenkatalog eines SEO-Professionals findet sich ein Allerlei an Methoden, welche er für die Optimierung einer Webseite zur Verfügung hat. Manche gelten als „On-Page“ und werden im Rahmen ihrer Onlinepräsenz durchgeführt, andere jedoch, welche abseits ihrer Webseite Umsetzung finden, werden als „Off-Page“ bezeichnet. Bei dieser Optimierung geht es vorrangig darum, durch die Platzierung von Links hochwertiger Webseiten auf ihr Projekt die Relevanz zu erhöhen, welche sich aus der Honorierung durch ein höher bewertetes Angebot ergibt. Diese eingehenden Hyperlinks werden „Backlinks“ genannt und sind das Kernstück ihrer „Off-Page“-SEO, genauer genommen des sogenannten „Linkbuilding“, welches auf lange Frist dafür Sorge trägt, das bei einer positiven Entwicklung die Relevanz ihres Webprojektes bezogen auf ihre schwerpunktmäßigen Keywords steigt und somit auch eine hohe Platzierung auf den Ergebnisseiten der organischen Google Suche denkbar wird.

Jung, ledig, sucht: Eine virtuelle Nachbarschaft bei Google – Kaum einfacher als die reale Wohnungssuche

Eine virtuelle Nachbarschaft entsteht durch eine gegenseitige Verlinkung des jeweils anderen. In diesem Augenblick werden sie und andere beteiligte Webseiten, die sich mit Backlinks honoriert haben, von den Webcrawlern der Algorithmen der Suchmaschine als Nachbarschaft wahrgenommen.
Langfristig ist es das anzustrebende Ziel, ihr Projekt in ein, auf möglichst natürlich gewachsene Nachbarschaft ein zu binden, in der sie nach Möglichkeit ausschließlich „gesunde“ und „saubere“ Nachbarn haben, also keine Pappenheimer, die wöchentlich durch Penalty oder durch Ausschluss aus dem Index auffallen. Spätestens wenn diese Nachbarn als „Schmuddelkinder“ gebrandmarkt sind, sollten sie mit jenen besser nicht mehr spielen, wenn ihnen daran gelegen ist, dass deren Schmuddeligkeit nicht auf sie abfärbt.

Kritisch wird es besonders bei Webseiten in ihrer Nachbarschaft, welche Malware verbreiten. Mit solchen Nachbarn hilft nur noch ein zügiger Auszug samt Rückbau der bestehenden Strukturen und einer Neuorientierung auf vertrauenswürdigere Linkpartner. Denn verzichten, das kann heute noch keiner. Zumindest, wenn er sich an publikumsrelevanter Position in den Google SERPs wiederfinden will. Nein, dafür ist der Google PageRank und die Linkpopularität noch zu wichtig für das Ranking
einer Webseite.

Entgegen aller Verlautbarungen: PageRank und Linkpopularität sind längst nicht obsolet, viel mehr alternativlose Indikatoren im Google Ranking

So ist schon alleine die Linkpopularität als technische Manifestation von Relevanz und Popularität einer Webseite für den Bereich der von ihr beanspruchten Keywords ein bisher alternativloser Faktor im Ranking der Suchmaschine, auch wenn Google diesem Faktor oftmals die Relevanz abspricht. Die Linkpopularität entsteht, wenn eine Webseite eine Bewertung erhält, welche sich aus der Summe eingehender Backlinks auf das Online-Projekt zum einen, als Grundwert, ergibt und welcher durch den PageRank des Verlinkenden positiv beeinflusst wird. Dieser Multiplikator wird berücksichtigt, sobald die Webseite von jener der Backlink ausgeht, einen höheren Wert als die Zieldomain aufweist. Dieser Effekt skaliert Stärker, je höher die Differenz zwischen den jeweiligen PageRank von Sender und Empfänger ausfällt.

So wird ein eingehender Backlink einer höher bewerteten Seite im Normalfall nach dem Abschluss der Crawlings durch Google eine positive Auswirkung aus die Platzierung der empfangenden Partei haben. Sollte sich dieser Effekt nicht einstellen und auch über mehrere Durchläufe des Update-Turnus der Suchmaschine zu keinem Ergebnis führen, ist ihnen dringen angeraten, die Auswertung ihrer Domain per Google Webmaster Tools abzurufen. Hier finden sie detaillierte Informationen über die Rückmeldung der Google Crawler und eventuell aufgetretenen Problemen bei der Indexierung ihrer Webseite.

Wenn der Erfolg sich nicht einstellt – Ein Blick in die Google Webmaster Tools schafft Abhilfe und Einsicht und bestehende Probleme

Dem sollten Sie nachkommen, denn dieser Umstand wäre äußerst ungewöhnlich, denn einer Aufwertung stünde theoretisch nichts im Wege und hätte sich mindestens binnen zweier Durchläufe der Webcrawler einstellen müssen. Dies jedoch nur, wenn ihre Webseite keine Penalty erhalten oder mit negativen Flags versehen wurde. Diese würden eben die Einstellung dieses Erfolges unterbinden. Daher prüfen sie unbedingt die Meldungen in den Webmaster Tools! Es besteht die Möglichkeit, dass sie unbemerkt einem automatischen Penalty unterzogen wurden. Diese Form der Sanktion ist solange aktiv, bis das der Webmaster den ursächlichen Auslöser der Penalty beseitigt hat. Ab dort geht es im Übrigen recht schnell: Sobald Google durch eine vom Nutzer angeforderte Neu-Indexierung die Beseitigung verifizieren konnte, werden die verhängten Abwertungen aufgehoben im Regelfall aufgehoben.

Ausnahmen bestätigen wie üblich die Regel: Vor allem Wiederholungstäter und besonders schwere Fälle, in denen offensichtliche Versuche zur Manipulation festgestellt wurden, werden oft mit langfristigen De-Rankings bestraft, nicht selten verbrennen Betrüger bei dem Versuch der Manipulation ihres Rankings sogar die ganze Domain durch eine permanente Beflaggung, etwa als Spam. Hierdurch wird die gesamte Domain entwertet, abgestempelt und von der Aufnahme in den Index bis auf weiteres ausgeschlossen. Wer eine solche Domain unwissend erworben hat oder sich von Google zu Unrecht bestraft fühlt, dem bleibt nur ein Weg um diese permanenten Sanktionen zu beseitigen: Nämlich die Eingabe eines „Reconsideration Request“ an das Google Web Spam Team, welches anhand ihrer Angaben und der Auswertung der Log-Files darüber entscheidet, ob ihrem Anliegen entsprochen werden kann, oder nicht.

Unser Fazit zum Theme „Off-Page“-SEO

Wie wir ihnen dargelegt haben, ist die „Off-Page“-SEO nach wie vor eine nicht zu vernachlässigende Methode um die Grundlage für spätere Erfolge und das optimale Wirken ihrer Maßnahmen „on Page“ tatsächlich zur Geltung kommen zu lassen. Es schadet also mitnichten, sich auch im kommenden Jahr mit dieser klassischen Methode zur Suchmaschinenoptimierung auseinander zu setzen, die bisher und vor allem auch nicht durch das „Penguin“-Update abgelöst werden konnte.

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