Suchergebnisse bei Google – immer Ärger mit 404-Seiten

Das Suchergebnis bei Google ist gefunden und der Nutzer freut sich. Er klickt es an und April, April – es erscheint eine Fehlercodeseite. Der Fehlercode 404, der angezeigt wird, wenn eine Website nicht mehr auffindbar ist, sorgt häufig für Unmut. Diese Fehlercodeseiten sind für manchen Nutzer ärgerlich, aber auch notwendig, wie Matt Cutts erläutert.

John Heard aus Kansas in den USA brachte die Frage auf, warum URLs mit dem Fehlercode 404 so lange bei Google gelistet bleiben und nicht schneller aus dem Index verschwinden. Eine gute Frage, die Matt Cutts, in etwa wie folgt beantwortete:

Der Fehlercode 404 erscheint auch, wenn eine Website nur vorübergehend nicht erscheint, weil sie einen kurzzeitigen Ausfall hat. Wer anzeigen möchte, dass die entsprechende Website vollständig gelöscht wurde und nicht wieder auftauchen wird, der sollte statt dessen den HTTP-Statuscode 410 verwenden. Allerdings hat die letzte Überprüfung im Jahr 2007 ergeben, dass kaum jemand zwischen diesen Codes unterschieden hatte.

Da Webmaster nun einmal so ihre Eigenarten haben und sich manchmal selbst ein Bein stellen, muss Google ihnen einen gewissen Spielraum einräumen, um eventuelle Fehlentscheidungen zu überdenken. Gelegentlich fallen Websites nur vorübergehend aus, erscheinen aber trotzdem mit Code 404 statt mit 503. Daher überprüft Google mehrmals, ob der Webmaster vielleicht nur einen Fehler gemacht hat oder die Website tatsächlich aus dem Index entfernt werden soll.

Eine optimale Lösung, die alle zufrieden stellen könnte, gibt es in diesem Fall nicht. Es hilft nur der goldene Mittelweg, den Google versucht zu finden. Dazu wird das Feedback der Website überprüft und dann überlegt, ob die Seite noch einige Tage getestet wird, um sicher zu gehen, dass sie tatsächlich abgeschaltet wurde.

Wenn eine Website zum Beispiel nur vorübergehend ausfällt und Google den Webserver jahrelang nicht überprüfen würde, wären die Webmaster natürlich auch nicht gerade begeistert. Aus diesem Grund sucht Google nach einem Kompromiss und geht bis dahin lieber auf Nummer sicher, indem zunächst überprüft wird, ob nicht doch ein Webmasterfehler vorliegt. Sollte ein Server einfach überlastet oder der Web-Host falsch konfiguriert worden sein, vermeidet Google so langfristige Schäden und kann die Website meist wiederherstellen.

Weitere Infos (externe Seiten):

Keine Kommentare möglich.